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Es kann ganz schnell passieren: zu wild mit der Katze gespielt oder eine unerwartete Handbewegung, die den Hund zum Hinschnappen verleitet und schon hat man eine kleine Verletzung. Sobald die Haut durchtrennt worden ist, handelt es sich um einen Tierbiss, auch wenn es nur ein oberflächlicher Kratzer ist, der nicht blutet.

Das Risiko eines Tierbisses besteht in den meisten Fällen nicht in Wunde, da diese in der Regel oberflächlich sind und rasch heilen. Für den menschlichen Körper viel unangenehmer sind die vielen Keime, die in Sekundenschnelle aus dem Hund- oder Katzenmund in den Körper des Menschen übertragen werden können.

Allgemein bekannt sind Tollwut- oder Tetanus Infektion und die meisten Tierbesitzer sind dementsprechend schon darauf geimpft. Sollte jemand gebissen werden und diese Impfungen noch nicht haben, so sind diese unbedingt nachzuholen.

Unbekannter und viel heimtückischer sind die vielen anderen, vom Namen her unbekannten, Infektionserreger, die über einen Tierbiss in den menschlichen Körper gelangen können. Schon die Liste der häufigsten Erreger umfasst mehr als 20 verschiedene Infektionen, die alle möglichen Entzündungen im Körper auslösen können.

Wunden aus Tierbissen sollten daher immer ausreichend desinfiziert werden und im Zweifelsfall beim Arzt oder in der nächsten Ambulanz professionell gesäubert werden. Dabei wird bei tieferen Wunden das umliegende Gewebe ausgeschnitten, um die Infektionsausbreitung zu verhindern.

Auch wenn die Verletzung harmlos aussieht, kümmern Sie sich wirklich um eine rasche und professionelle Wundversorgung. Sie können Ihrem Körper damit einen langen und mühsamen Abwehrkampf gegen die verschiedensten Keime ersparen.

Gepostet am 12.05.2020

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